BibelPsalmen:

Verfasser, wenn nicht anders angegeben, Werner Grimm

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  • Psalm 1. 2014 Ein Baum, der seine Früchte gibt.

    Der Psalm an der Pforte des Psalters, ist, entschlüsselt ihn man von V.1 her, der Gattung nach eine „Seligpreisung“. Betrachtet man den Psalm von seiner Zielangabe V.6 her, so zeigt er sich als eine Art Zwei-Wege-Lehre, die zwei gegensätzliche Lebensweisen auf ihren Wert hin beleuchtet. So oder so, legt er der intensiven Beschäftigung mit der Tora im wundervollen Bild vom Baum an den Wasserbächen die Verheißung gelingenden Lebens bei.

    Christen werden den Psalm freilich nicht ohne Lk 18,9-14 lesen können: Jesu Erzählung vom Pharisäer und vom Zöllner folgt formal dem Schema des ersten Psalms, wartet aber mit einer überraschenden Pointe (V.14!) auf, die einen möglichen Missbrauch von Ps 1 grell beleuchtet.

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  • Psalm 13. 2014 Bis wann denn noch?

    Leiden hat viele Aspekte. Ein besonders bedrückender und von der Bibel Alten und Neuen Testaments auch so gewürdigter Aspekt des Leidens ist seine Dauer, das ‚Chronische‘ in vielen Leidensgeschichten. Menschen schreien nach einem Ende ihres Leidens, weil es nicht mehr ausgehalten werden kann. Sie schreien nach dem Arzt und der Spritze; sie schreien nach dem Erlöser-Tod; sie schreien, wenn Religion in ihnen lebt, nach Gott und seinem Erbarmen. Dieser Schrei der endlos Gequälten findet sich in vielen Überlieferungen der Religionsgeschichte – bewegend, erschütternd und in vollem Umfang ‚zugelassen‘ in den Klagepsalmen des Alten Testaments. Unter ihnen ist, wie Hermann Gunkel es formuliert hat, Ps 13 das „Muster eines Klagelieds eines Einzelnen“. Wie wir sehen werden, ist er ein Muster mit Wert noch für gegenwärtige Leidenserfahrungen.

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  • Psalm 15. 2012 Der integere Mensch. Eine Auslegung von Ps 15

    Es finden sich im Psalter neben den Lob- und den Klagepsalmen einige kleine Liturgien, in denen sich uns die Religion und das Ethos Israels aufs Schönste verdichten. Jahrhunderte schon vor Christi Geburt liegen sie als Formulare für den gottesdienstlichen Gebrauch bereit und haben seither ihren Dienst getan. Sie fassen, was im Wechsel der Zeiten und der religiösen Vorstellungen seinen Wert behalten hat, in elementare Worte und Bilder. Ständig benutzt, haben sich die alten Liturgien dabei doch nicht verbraucht, vielmehr immer wieder Unzählige in ihre innere Bewegung mit hinein genommen. Die in Ps 15 widergespiegelte Liturgie verdichtet das alttestamentliche Ethos.

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  • Psalm 19. 2015 Die unbegreiflich hohen Werke.

    Im Neuen Testament erinnert Paulus an die Möglichkeit einer Erkenntnis Gottes aus den Werken der Schöpfung (Röm 1-2; Apg 14,17; 17, 22-31). Bei Kirchenvater Hieronymus lesen wir: „Nicht als ob die Himmel Mund, Zunge und Luftröhre in Tätigkeit setzen zum Rufen, sondern durch ihre Harmonie und ewige Dienstbarkeit tun sie des Schöpfers Willen kund. Denn aus der Größe und Schönheit der geschaffenen Dinge können wir denkend ihren Schöpfer erkennen, und der unsichtbare Gott wird seit Erschaffung der Welt durch die geschaffenen Dinge wahrgenommen.“ Inspiriert sind diese Texte von einem der schönsten alttestamentlichen Psalmen, dem wir hier eine Auslegung widmen, die einige Details neu beleuchtet.

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  • Psalm 22. 2012 Von Mutterleib an – mein Gott bist du. Der Psalm, mit dem Jesus starb

    Der 22. Psalm verdient jede exegetische Anstrengung, zumal wir annehmen dürfen, dass Jesus ihn in- und auswendig kannte und die in ihm beschriebene dramatische Gebetsbewegung in der Sterbestunde mit vollzogen hat. „Unter den Bezügen des Neuen Testaments auf das Alte nimmt das Zitat von Psalm 22 eine besondere Stellung ein. Dieser Bezug ist, soweit wir sehen können, in der ältesten Schicht der erzählenden Darstellung des Todes Jesu gegeben.“ So schrieb Hartmut Gese 1968 im Vorspann seines inzwischen „klassischen“ Aufsatzes „Psalm 22 und das Neue Testament“ (ZThK 65, S.1). Die hier angezeigte Auslegung des 22.Psalms folgt Geses bahnbrechendem Aufsatz und widmet dem ältesten Bericht von der Passion Jesu, Mk 15,33-37, besondere Aufmerksamkeit. Sie gelangt zu ungeahnten Erkenntnissen.

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  • Psalm 23. 2013 Thema mit Variationen

    Schon Kinder lieben ihn mehr als alle anderen Gebete, und noch Sterbende bergen sich in ihm - was ist das Geheimnis seiner Kraft? Hat Gunkel, der Altmeister der Psalmen-Auslegung, das Entscheidende schon gesagt: „Alle wissenschaftliche Zergliederung vermag nicht, den eigentümlichen Reiz zu erklären ... Hier muß jede Erklärung verstummen und die unmittelbare Empfindung tritt in ihr Recht“? Dennoch haben auch die Fachgelehrten immer wieder Auslegungen gerade dieses Psalms vorgelegt, wenn eine neue Einsicht oder exegetische Entdeckung mitzuteilen war. In unserer Darstellung rücken vier Ursymbole des Lebens, wie sie sich in Psalm 23 auf vier Strophen zu je vier Zeilen verteilen, in den Blickpunkt. Zwei Lieder aus Franz Schuberts Winterreise bilden einen bestürzenden Kontrast zu den Vertrauen einflößenden Bildern unseres Psalms: das Stimmungsbild von einem, der die Straße vor Augen hat, die noch keiner ging zurück, und der im Wirtshaus nicht den freundlich gedeckten Tisch, sondern die kalte Abweisung eines Totenackers vorfindet.

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  • Psalm 30. 2012 Du zogst mich hoch aus der Tiefe. Das Danklied eines verlorenen Sohnes.

    Ein tiefgründiger Psalm wird einschließlich seiner Wirkungsgeschichte ausgeleuchtet.

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  • Psalm 49. 2012 ZU TEUER WÄRE EIN LOSKAUF SEINER SEELE ? Psalm 49 und seine Geschichte im Frühjudentum und im Neuen Testament

    Im Psalter treffen wir da und dort auf Psalmen, die keine Gebete, sondern eher Kurzpredigten sind. Dies gilt in besonderer Weise für den packenden Ps 49, der hier vorgestellt werden soll. Der bemerkenswerte Einfluss des Psalms auf die Lehre vom Endgericht im jüdischen Schrifttum und in der Verkündigung Jesu wird im Schlusskapitel dargestellt.

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  • Psalm 63. 2015 Gottes Liebe ist wichtiger als Gesundheit.

    Es handelt sich um ein inniges Gebet, dem man ‚mystische Tiefe‘ (Wolfram Herrmann) nicht absprechen kann. Und doch taucht der Psalmist im Schluss des Psalms (V.10ff) aus dieser mystischen Tiefe auf und fädelt sich in die Konventionen der realen Welt und ihrer harten Gesetze wieder ein. Die hier neu vorgelegte Auslegung zeichnet die Dynamik des Psalms nach und stellt die Erkenntnis, die im Buchtitel festgehalten ist, ins Zentrum.

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  • Psalm 73. 2014 Und doch.

    „Der oft zitierte Satz, dass wir nach Auschwitz noch beten dürfen, weil in Auschwitz gebetet wurde, gilt für Ps 73 mit besonderer Dringlichkeit.“ (Zenger 231) Bestürzt erkennt der Beter die Realität: dass die Skrupellosen, die vor Gesundheit und Arroganz nur so strotzen, rücksichtslos ihre Karriere betreiben und von keinem göttlichen Dazwischenfahren aus ihrem Glück oder was sie dafür halten gerissen werden. Hat der Psalmdichter für nichts und wieder nichts ein „reines Herz“ sich bewahrt? War er ein „Rindvieh“?

    Aus argen Zweifeln ringt sich der Psalmdichter zum wohl bekanntesten Dennoch der biblischen Geschichte durch, das sich bereits in V.15 anbahnt.

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  • Psalm 92. 2016 Es ist ein köstlich Ding (Lothar Heß)

    Pfarrer Lothar Heß, in seinem ersten Beruf Förster, gelingt es wie keinem anderen, den Psalm, der von Bildern aus der Botanik lebt, sensibel auszulegen. Darüber hinaus zeigt er, wie die Motive dieses „Psalms für den Sabbattag“ ins Liedgut der Evangelischen Kirche eingegangen sind und wie er auch uns hilft, in das Lob des Schöpfers einzustimmen.

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  • Psalm 103. 2013 Segne, mein Atmen, JHWH.

    Der 103. Psalm ist eine geistesgeschichtliche Macht. In der Theologiegeschichte hat er sich immer wieder Gehör verschafft. Und zwar nicht nur so, dass einzelne seiner Motive als Sprachhilfe des Glaubens aufgegriffen werden, sondern auch in der Weise, dass viele in Psalm 103 etwas vom Ganzen ihres Glaubens ausgedrückt fanden. Schon Jesus war – den Spuren in den Evangelien zufolge – ein Liebhaber des 103. Psalms. Die vorgelegte Auslegung des Psalms bringt auch einige seiner weniger bekannten Aspekte zur Sprache.

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  • Psalm 104. 2012 Versorgte Geschöpfe

    In Psalm 104 liegt eine in ihrer Art einzigartige Dichtung vor: ein in andächtigem Staunen entworfenes Gemälde der Welt, das in sich viele kleine, oft ineinander übergehende Szenen enthält und das durchwirkt ist vom Lob des Schöpfers. In unserer Auslegung weichen wir von der üblichen Versexegese ab und betrachten das Kunstwerk unter wechselnden Perspektiven. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Betrachtung des 4. Schöpfungstages und die bisher stiefmütterlich behandelten Sabbat-Bezüge im Psalm.

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  • Psalm 121. 2012 Dein Schatten über deiner rechten Hand. Psalm 121 und der vierte Schöpfungstag

    Ich stelle eine Entdeckung vor, die ich in der Fachzeitschrift „Biblische Notizen“ (Salzburg 2010, Bd. 146, S.45-54) dargelegt habe, und ergänze sie um eine knapp gefasste Auslegung des wundersam tiefgründigen und symbolisch dichten Psalms, den man wohl als eine Liturgie zu verstehen hat. Genesis 1,14-19 zeichnet die Polaritäten des vierten Schöpfungstages im Makrokosmos. Ps 104,19-23 richtet, wieder vor dem Hintergrund des vierten Schöpfungstags, den Blick stärker auf den entsprechenden Biorhythmus der irdischen Lebewesen. Erst Ps 121 stellt den mit dem vierten Schöpfungstag gegebenen Biorhythmus des Menschen, seinen „Tag“, vom morgendlichen Hinausgehen zur Arbeit bis zum Heimkommen am Feierabend, ausdrücklich unter den Segen und Schutz JHWHs.

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  • Psalm 122. 2012 Schalom Jeruschalajim

    Ein merkwürdiger Psalm: Weder Lob noch Klage noch Predigt, weder wird Gott angeredet noch Menschen, vielmehr eine Stadt! Aber in welchen Tönen wird zu ihr und von ihr gesprochen! Und auch die Zahlenverhältnisse lassen aufhorchen: Dreimal das Wort Jerusalem, dreimal das Wort Schalom! Als ob der Sänger gratulieren wollte: „Sie lebe dreimal hoch!“ Einige Jahrhunderte nach der Entstehung des Pilgerlieds ist Jesus mit einer Wallfahrergruppe ebenfalls vor der Heiligen Stadt angekommen – mit dem 122.Psalm in Kopf und Herz (Lk 19,41-44). Die Auslegung erschließt von daher die ganze Bedeutung des Weinens Jesu über das Schicksal der Stadt.

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  • Psalm 127. 2013 Den Seinen gibt’s der HERR im Schlaf

    Der Sprichwort gewordene biblische Satz stammt aus Psalm 127 – einer kleinen Predigt an Menschen, die vom burn out bedroht sind. Jesus greift sein Thema auf und gestaltet aus seinem Stoff ein wunderschönes Gleichnis. Grund genug, dem Psalm eine neue Auslegung zu widmen …

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  • Psalm 139. 2012 Und noch immer bei dir.

    Kaum ein anderer Text des Weltkulturguts ist so verschieden gehört, gedeutet und mit so gegensätzlichen Empfindungen und Gefühlsreaktionen gelesen worden wie der 139.Psalm. Handelt es sich um ein Problem der Philologie: Lässt ein „verderbter“ hebräischer Urtext, je nach leitendem Interesse des Auslegers, weit auseinander klaffende Übersetzungen zu? Oder ist es eine Ambivalenz im Verfasser, eine Ambivalenz letztlich des Lebens selbst, die erst von einem - zu Unrecht - Eindeutigkeit verlangenden Leser aufgelöst wird? In der hier vorgestellten Auslegung erreichen die Worte der Schöpfungsgewissheit in der dritten von vier Strophen des Psalms eine ungeheure Intensität und verdichten sich in der Schlusszeile zu einem der kürzesten Sätze, die uns im Sterben begleiten können.

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